Der Graben gehört zu den bekanntesten Straßen in der Wiener Altstadt und ist Teil des „Goldenen U“ des Wiener Handels. Zu sehen ist hier die Südseite zwischen Kohlmarkt (rechts) und Spiegelgasse (links) und damit reichlich 2/3 der Gesamtlänge des Grabens. Schon im Römerlager Vindobona lag entlang des Grabens die Kastellmauer und auch die mittelalterliche Burgmauer verlief hier. Da vor den Mauern immer ein Graben lag hat sich der heutige Name seitdem erhalten.
Praktisch alle Gebäude am Graben sind Kulturdenkmäler. So sehen wir hier von links nach rechts zunächst das Anker-Haus von Otto Wagner, welches lange von Friedensreich Hundertwasser als Atelier benutzt wurde. Dann im nächsten Block das Palais Bartolotti-Partenfeld (einziges Barockgebäude am Graben), ein Gründerzeitbau von Ludwig Richter und der Generali-Hof von 1795. Den nächsten Block nimmt der Grabenhof von Otto Thienemann und Otto Wagner (1874) ein. Im letzten Block folgen ein Gründerzeitbau mit Jugendstilelementen von Pietro Palumbo, das Ellerbachsche Haus von Gotthilf Ernst (1904) und schließlich das Husaren-Haus (auch „Zum Großen Bethen“) von Josef Hackhofer (1896) mit einem Reiterdenkmal von Johann Sobieski bekrönt.
Diese Straßenansicht der Hauptstadt Österreichs wurde in Woche 32 unseres Projekts 101 weeks 101 cities präsentiert.
Unter den Detailbildern rechts finden sich auch Einzelansichten der beiden Straßenblöcke mit dem Generali-Hof, bzw. dem Graben-Hof von Otto Wagner.
Wien Streetlines im ArchivDieses Panorama vom Graben in Wien wurde von uns zudem für ein Step-by-Step Video zum Making of unserer Streetlines verwendet.