Eine Panoramaansicht der Ostseite des Venezianischen Hafens in Chania – die zweitgrößte Stadt Kretas. Die Stadt war vom 13. bis 17. Jahrhundert in venezianischer Hand und so legten die Venezianer im 13. Jahrhundert einen neuen Hafen an. Hier sehen wir die Ostseite des Hauptbeckens, etwas weiter links erstreckt sich noch der Arsenalteil mit den alten Schiffwerften in östlicher Richtung. Auf dem Hügel im Hintergrund lag das antike griechische Cydonia (auch Kastelli), welches unter den Byzantinern neu befestigt wurde. Teile der alten byzantinischen Mauern sind noch heute im Hintergrund zu sehen. Im Vordergrund entlang der Hafenfront und dem Akti Tompazi Kai erstrecken sich Cafés und Restaurants bis zum Eleftheriou Venizelou Platz (rechts). Dominant ragt in der Mitte die alte Hassan-Pascha-Moschee aus türkischer Zeit heraus. Diese eroberten Chania 1645 und erbauten kurz darauf eine klassische Ein-Kuppel-Moschee, die auch als Janitscharen-Moschee bezeichnet wurde. Später erfolgten zusätzliche Anbauten mit kleinen Kuppeln. 1920 wurde das Minarett der Moschee entfernt und heute ist das Gebäude ein Ausstellungshaus.
Das der Hafen Chania’s heute noch von alter venezianischer und osmanischer Architektur geprägt ist, verdanken wir der schlechten Wirtschaftslage in der Stadt im 20. Jahrhundert und schließlich dem Denkmalschutz, der dem Stadtzentrum 1965 Denkmalstatus verlieh.
Dieses Panorama von Chania wurde in Woche 29 unseres Projekts 101 weeks 101 cities präsentiert.