Die Goldene Wand auf der Veddel entstand in einer umstrittenen Kunstaktion des Hamburger Künstlers Boran Burchhardt im Sommer 2017. Als Stadtteilkünstler im Auftrag der SAGA Unternehmensgruppe (Städt. Wohnungsbaugesellschaft) entwickelte Burchhardt das Projekt „Veddel vergolden“ um im sozial benachteiligten Stadtteil auf der Elbinsel Veddel Kommunikationsprozesse anzustoßen und die Außenwirkung zu verbessern. Das mit Steuermitteln finanzierte Projekt wurde sofort als Provokation wahrgenommen und löste überregionale Diskussionen und u.a. Farbanschläge vor Ort aus.
Die Fassade, welche mit echtem Blattgold verziert wurde, findet sich in der Veddeler Brückenstraße 152. Das Wohnviertel auf der Veddel ist einheitlich in Blöcken in Rotklinkerfassaden nach Vorgaben des damaligen Hamburgischen Oberbaudirektors Fritz Schumacher in den 1920er Jahren entstanden. Heute gilt das Stadtviertel einerseits als sozial benachteiligt und andererseits als kulturell so vielfältig wie kaum ein anderer Hamburger Stadtteil.