Ein Stadtbild der thüringischen Kleinstadt Greiz, welches das Obere Schloss und das Untere Schloss in einer Uferansicht an der Weißen Elster vereint. Vom 14. Jahrhundert bis 1918 war Greiz Residenzstadt des Fürstenhauses Reuß. Das hier ansässige Fürstenhaus „Reuß ältere Linie“ war bei der Reichsgründung 1871 gar die flächenmäßig kleinste Monarchie der deutschen Kleinstaaten.
Das Obere Schloss, links im Hintergrund zu sehen, war bereits ab dem frühen 13. Jahrhundert als Burg belegt und wurde ab dem späten 17. Jahrhundert zur Residenz ausgebaut. Das Untere Schloss (Mitte) wurde im 16. Jahrhundert als Residenz errichtet. Nach einem Stadtbrand 1802 wurde es klassizistisch wieder aufgebaut. Der Anbau mit dem Zwiebelkuppelturm entstand 1884/85. Hinter dem Unteren Schloss ragt der Turm der Stadtkirche St. Marien empor. Rechts neben dem Unteren Schloss steht das 1874 erbaute ehemalige Lyzeum (Gymnasium), heute Sitz der Lessingschule und der Stadt- und Kreisbibliothek Greiz.
Greiz wurde in Ausgabe 21 unseres 101cityscapes Projekts vorgestellt.