Der Laubaner Marktplatz
In der Mitte des Marktplatzes (Rynek) von Lauban steht heute wieder ein quadratischer Häuserblock mit dem Krämerturm, der in der Bildmitte zu sehen ist. Der historische Block wurde, obwohl nur gering beschädigt, in den 1950er Jahren bis auf den Krämerturm abgerissen. Von 1997 bis 2002 wurde die Bebauung jedoch wiederhergestellt und mit Geschäften ausgestattet.
Der Krämerturm ist der letzte Rest des gotischen Rathauses der Stadt aus dem 13. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert entstand das heutige Rathaus, welches auf der Südseite des Rings liegt und quasi als scheinbar zweite Turmspitze hier hinter dem Krämerturm noch herausragt.
Stadtgeschichte
Das 1220 gegründete Lauban gehörte in seiner wechselvollen Geschichte unter anderem zum Königreich Böhmen, dem Kurfürstentum Sachsen, Schlesien (als Teil Preußens) und seit 1945 zu Polen. Ab 1346 war Lauban Mitglied und Mitbegründer des Oberlausitzer Sechsstädtebundes – dieser vor allem regional bedeutende politische Zusammenschluss bestand bis 1815 und gilt als das am längsten bestehende deutsche Städtebündnis. Lauban ist heute die einzige polnische Stadt des ehemaligen Bündnisses die anderen fünf Städte Görlitz, Kamenz, Bautzen, Löbau und Zittau liegen in der sächsischen Oberlausitz.
Rechts im Panorama sehen wir die am Rynek stehende Nachbildung der bis 1945, zuletzt am Amtsgericht, nachweisbaren Kursächsischen Postdistanzsäule vom Görlitzer Tor.
Ein deutsches Archiv der Stadt- und Regionalgeschichte Laubans betreibt das Heimatarchiv Lauban in Niedersachsen.
Unter den Detailbildern finden Sie eine alternative Ansicht des Häuserblocks aus der Perspektive hinter den parkenden Autos.