Die Rue du Casino (Kasino Straße) in Deauville an der Normandie-Küste Frankreichs. Dieser Straßenzug von Fachwerk-Häusern steht rückseitig des Casino Barrière de Deauville, einem der größten Spielkasinos Frankreichs. Das Seebad Deauville entstand aus einem kleinen Bauerndorf nachdem Charles de Morny, Halbbruder Napoleons III., die Stadt ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte. Dank der guten Erreichbarkeit von Paris mit der Eisenbahn, einem Hafen, Pferderennbahnen, Villas und seiner Boots-Marinas, wurde Deauville schnell das angesagteste Seebad der normannischen Küste und wurde als „Königin der normannischen Seebäder“ bezeichnet. Während es heute kaum 4.000 Einwohner hat, findet man in der Hochsaison hier zehnmal so viele Menschen. Dem hochklassigen Flair des Ortes entsprechend, konnte man in Deauville auch immer hochklassige Mode kaufen. In Deauville gründete Coco Chanel 1913 ihr erstes „Chanel Modes“ Geschäft und damit ihr Fashion Label Chanel.
In der Rue du Casino sind auch huete vor allem Modelabel ansäßig, zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme sind diese von links nach rechts Hermès, Ralph Lauren, Manoush, IRO, Polo de Deauville, Carine, Adam today, Aberdeen and Hugo Boss. Die auffällige Fachwerk-Architektur in Deauville, aber auch in anderen orten an der Küste, ist natürlich keineswegs historisch, da keine Gebäude vor 1850 entstanden. In neo-normannischem Stil reflektieren und betonen sie die Nostalgie, welche einem charmanten Seebad anhaftet.
Dieses Straßenpanorama von Deauville wurde in Woche 11 unseres Projekts 101 weeks 101 cities präsentiert.