Die Fassadenansicht der Reichsstrasse in der Leipziger Altstadt. Der mittlere Block besteht nur aus zwei Gebäuden und erstreckt sich vom Schumachergäßchen links bis zur Grimmaischen Strasse rechts im Bild. Das linke der beiden Gebäude ist Speck’s Hof, ein typischer Leipziger Passagenbau, der sich bis zur Nikolaistrasse am anderen Ende des Häuserblocks erstreckt, drei Lichthöfe enthält und mitte der 90er Jahre restauriert wurde. Benannt ist er nach einem Vorgängerbau, der einst Maximilian Speck von Sternburg gehörte. Der Messebau wurde ab 1909 in mehreren Bauabschnitten errichtet und 1943 stark beschädigt. Dasselbe Schicksal erlitt das Riquet-Haus ganz links im Bild, das ebenfalls erst Anfang der 90er Jahre sein historisches Antlitz zurück erhielt. Gebaut wurde es 1909 vom Architekten Paul Lange für die Schokoladenhersteller und Kolonialwarenhändler Riquet & Co. Das Gebäude ist dank seiner aufwändigen Fassadengestaltung mit farbigen Jugendstilmosaiken, einem pagodenhaften Dachaufbau und den beiden Elefantenköpfen am Eingang (die Hauptwerbemotiv von Riquet waren) sehr bekannt geworden. Tatsächlich endet die Strassenschlucht neben dem Riquet-Haus heute so abrupt, hier befand sich einst der historische Deutrichs Hof. Rechts wird der mittlere Block durch den Reichshof abgeschlossen, ebenfalls eine ehemaliger Messepalast. Ganz rechts im Strassenpanorama sieht man den Neubau der Galeria Kaufhof direkt an der wichtigen Einkaufsstrasse Grimmaische Strasse.
In unserem Archiv befinden sich weitere fotografierte Strassenzüge aus Leipzig, welche in unserer Weltkarte durch gelbe Symbole markiert sind. Haben Sie Interesse eine dieser unvollendeten Leipzigansichten zu sehen, nehmen Sie Kontakt zu uns auf.