Plaza de Armas del Cuzco
Vor uns erstreckt sich die Westseite des Plaza de Armas, des zentralen Platzes der Stadt Cuzco in Peru. Dieser befindet sich im historischen Zentrum der Stadt und war bereits vor der spanischen Gründung im Jahr 1534 der wichtigste öffentliche Platz der Stadt. Heute das Zentrum des modernen Cusco, ist er umgeben von Touristenrestaurants, Juweliergeschäften, Reisebüros und den zwei bedeutendsten katholischen Kirchen der Kolonialzeit, der Kathedrale von Cuzco (Catedral del Cusco) und der Kirche Iglesia de la Compañía de Jesús. Beide zählen zu den wichtigsten Bauwerken der Stadt und gehören wie der gesamte Platz zur Zona Monumental del Cusco und sind somit Teil des UNESCO Weltkulturerbes.
Nutzung in vorspanischer Zeit
Einst war das Gebiet des Platzes ein Sumpfareal des Flusses Saphy. Dieses wurde durch das Inkareich trockengelegt, der Fluss kanalisiert und überdeckt und der Platz in das administrative, religiöse und kulturelle Zentrum der kaiserlichen Hauptstadt umgewandelt. Hier wurden alle Arten von Zeremonien abgehalten und die Siege der Inka-Armee gefeiert. Rund um den Platz entstanden eindrucksvolle Inka-Paläste der Adelshäuser errichtet. Nach Eroberung der Spanier fanden hier jedoch auch Hinrichtungen wichtiger Widerstandskämpfer statt und die Ruinen der alten Paläste dienten als Fundamente für Kolonialbauten, Herrenhäuser und katholische Sakralbauten. Zu Inka-Zeiten hiess der Platz vermutlich Huacaypata („Ort der Tränen“).
Heutige Bebauung
Die heutigen Gebäude auf der Westseite des Platzes werden vor allem von Restaurants und Ladengeschäften genutzt. Auffällig sind die aufwändigen Holzbalkone in den Obergeschossen. Die meisten Gebäude ruhen noch auf Inka-Mauern in den Fundamenten, prägend ist jedoch der Kolonialstil. Ganz links neben dem Hotel Plaza de Armas führt die Straße Mantas zur Klosterkirche Iglesia de la Merced (siehe Detailbild).
Weitere Bilder und Infos zum Platz finden Sie z.B. bei Atlas Obscura.