Die Fassadenansicht der Oranienburger Strasse (Nordseite) mit der Neuen Synagoge im Zentrum. Sie erstreckt sich vom Hackeschen Markt zur Friedrichsstrasse in nordwestlicher Richtung. Ursprünglich lag sie als Spandauer Heerweg außerhalb der Berliner Stadtmauern, hat sich aber im 18. und 19. Jahrhundert zu einer wichtigen innerstädtischen Strasse entwickelt. Da hier im 19. Jhd. sehr viele Juden lebten, entschied man sich die Neue Synagoge 1859-1866 hier zu errichten. Das Gebäude wurde von Eduard Knoblauch und August Stüler realisiert, nach Kriegszerstörungen jedoch erst Anfang der 1990er Jahre teilweise wieder errichtet. Heute wird es von der Stiftung Centrum Judaicum genutzt. Das repräsentative Backsteingebäude an der Strassenecke links im Bild ist das ehemalige Kaiserliche Postfuhramt. Es entstand 1875-1881 unter dem Architekten Carl Schwatlo. Ebenfalls stark kriegsbeschädigt wurde das Gebäude zwischen 1986 und 1989 noch zu DDR-Zeiten restauriert. Zuletzt wurde es von „C/O Berlin, International Forum for Visual Dialogues“ für Ausstellungsprojekte (wie hier im Bild) genutzt.
In unserem Archiv befinden sich weitere fotografierte Strassenzüge aus Berlin, welche in unserer Weltkarte durch gelbe Symbole markiert sind. Haben Sie Interesse eine dieser unvollendeten Berlinansichten zu sehen, nehmen Sie Kontakt zu uns auf.