Maximilianstraße
Die Maximilianstraße ist eine der bedeutenden Münchner Prachtsraßen aus dem 19. Jahrhundert und gilt heute als exklusive Einkaufsstraße. Die Straße wurde ab 1852 nach Plänen des Architekten Georg Friedrich Christian Bürklein bebaut. Die Fassaden der Gebäude entlang des kompletten Straßenzugs zeigen Elemente verschiedener Stilepochen, wie z.B. Neogotik und Renaissance mit deutlichen italienischen Einflüssen. Sie verläuft vom Max-Joseph-Platz an der Münchner Residenz in südödtlicher Richtung bis zur Isar. Wir schauen hier auf die Südseite der Straße, auf die Fassaden der zwei Straßenblöcke gegenüber der Bayerischen Staatsoper am Max-Joseph-Platz.
Münzarkaden
Rechts im Panorama sieht man die Münzarkaden in der Maximilianstraße 6/8. Sie entstanden im 19. Jahrhundert als vorgebaute Blendfassae vor dem damaligen Königlichen Münzamt. Ausgeführt von Friedrich Bürklein 1857–1863 entstand eine mit Figuren (nicht erhalten) bekrönte Arkadenfront zwischen zwei Ecktrakten. Im Giebel des linken Ecktraktes sind Wappen mit der Symbolik Bayerns und der Stadt München zu erkennen. Zum Zeitpunkt der Aufnahme befinden sich in den Münzarkaden Shops von Hermes, Wempe und Chanel.
Haylerblock
Links sehen wir den sogenannten Haylerblock mit den Hausnummern 10/12/14/16. Dieser geht ebenfalls auf die Pläne von Friedrich Bürklein zurück und wurde 1864 ausgeführt mit einem erhöhten Mitteilteil in Nr. 14. Mieter sind u.a. Marni, Fochtmann, Omega, Jimmy Choo, Gebrüder Hemmerle Juweliere, Montblanc, Blancpain, Fendi, Hublot, Brunello Cucinelli, Galerie Fred Jahn und Van Cleef & Arpels. An Nr. 10 verweist der Schriftzug L. Kielleuthner noch auf das ehemalige Herrenmode und Uniformgeschäft von Ludwig Kielleuthner, welches bis 1969 bestand.
Maximilianstil
Die Gebäude an der Maximilianstrasse entstanden im nach König Maximilian II. benannten Maximilianstil, dessen Hauptvertreter der Architekt Friedrich Bürklein war. Es sollte ein einzigartiger Baustil entstehen, der sich am in England ausgeformten neugotischen Stil anlehnt, Elemente der italienischen Fassadenarchitektur aufweist und dem Historismus zuzuordnen ist.
Dieses Panorama ist verlängerbar nach links bis zum Altstadtring (inkl. Münchner Kammerspiele / Schauspielhaus) und rechts um das bereits fertig bearbeitete Palais Toerring-Jettenbach, die ehemalige Haupt- und Residenzpost von München.