Geschichte Marienbergs
Wir sehen eine Ansicht des Marienberger Weihnachtsmarktes im Dezember 2020, mitten in der Corona-Krise. Marienberg liegt im Erzgebirgskreis und ist eine Planstadt am Erzgebirgskamm auf 620 Metern Höhe. Nach Silberfunden und einem Zustrom von Bergleuten gründete Herzog Heinrich der Fromme hier 1521 die Bergstadt Marienberg und lud Ulrich Rülein von Calw ein, den Stadtgrundriss zu entwerfen. Bereits 1540 erreichte der Bergbau seine höchste Blüte und um 1555 sind 1000 Zechen im Marienberger Revier nachweisbar. Im 18. Jahrhundert wurde die Stadt zur Garnisonsstadt und ist bis heute Armeestandort mit einem Bundeswehr-Bataillon.
Rathausseite
Wir schauen auf die nordwestliche Seite des groß angelegten Marienberger Marktplatzes – geprägt von den zwei bedeutendsten Gebäuden am Platz. Links steht das Marienberger Rathaus, ein Renaissancebau aus dem frühen 16. Jahrhundert mit einem bedeutenden Renaissance-Portal. Rechts der Mitte steht das Fürstenhaus, ein ehemaliges Herzogliches Jagdschloss und Zehenthaus. Es entstand im 16. Jahrhundert als reich mit Giebeln und Erkern verzierter, dreigeschossiger Renaissance-Bau. Nach einem Brand im späten 17. Jhdt. stand es lange als Ruine und wurde 1834 vom Staat Sachsen als Hauptzollamt wieder hergerichtet. Schemenhaft erkennbar steht in der Mitte des Marktplatzes eine Statue des Herzogs Heinrich des Frommen.
Weihnachtszeit im Erzgebirge
Das Erzgebirge gilt als das deutsche Weihnachtsland. Entsprechend prägend sind in jedem kleinen oder größeren Ort die alljährlichen erzgebirgischen Weihnachtsmärkte. Während diese während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 komplett entfielen, standen dennoch vielerorts die sichtbaren Symbole der erzgebirgischen Weihnacht. Im Panorama ist rechts der große Weihnachtsbaum und links die städtische Weihnachtspyramide von Marienberg zu sehen. Dem Thema haben wir einen eigenen Blogbeitrag mit Bildern aus einem Dutzend weiterer Erzgebirgsorte im Jahr 2020 unter dem Titel „Erzgebirgische Weihnachtsmärkte in Zeiten von Corona“ gewidmet.