Wir sehen eine unvollendete Panorama-Ansicht der Linken Wienzeile zwischen der Pilgrambrücke links und der beginnenden Überwölbung des Wienflusses hin zum Naschmarkt am rechten Bildrand. Die Linke Wienzeile verläuft vom Wiener Stadtzentrum am Karlsplatz stadtauswärts nach Westen als Hauptverkehrsstraße. Sie ist zudem eine Einbahnstraße, in der Gegenrichtung verläuft die Rechte Wienzeile auf der gegenüberliegenden Seite des Wienflusses. Dieser wurde 1895-99 in ein Betonbett verlegt und in den anschließenden Jahren wurden beidseitig die Straßen ausgebaut. Im zentrumsnahen Bereich wurde der Wienfluss eingewölbt und so entstanden Parks und Plätze darüber (rechter Bildrand). Baulich ist die Linke Wienzeile hauptsächlich durch die Gründerzeit geprägt, später ersetzten modernere Bauformen ältere Vorgängerbauten oder verbliebene Lücken.
Gebäude
Einige auffällige oder namentlich bekannte Gebäude in diesem Bereich sind:
Die Nummer 102 als „Türkis Rosa Lila Villa“ im linken Bildbereich, leicht an der Farbgebung zu erkennen und mit dem Schriftzug „Lesben- & Schwulenhaus“ versehen. Rechts anschließend das Gebäude 98/100 wird als Pilgram-Hof bezeichnet und 1892 nach Plänen des Architekten Peregrin Zimmermann erbaut.
Als Hubert-Feilnreiter-Hof bezeichnet wird der Plattenbau-Block am rechten Bildrand (Nr. 72-76, bzw. Magdalenenstrasse 3-7), erbaut in den 1960er Jahren nach Plänen des Architekten Josef Seeberger. Er ersetzte hier die einfache, teils noch dörfliche Bebauung des sogenannten Ratzenstadls.
In unserem Archiv finden Sie eine weitere Ansicht der Linken Wienzeile, etwas weiter stadteinwärts, mit den Wienzeilenhäusern von Otto Wagner im Jugendstil.