Wir sehen einen Straßenblock auf der Westseite der Kaiser-Joseph-Strasse im Altstadtbereich Freiburgs. Links kreuzt die Rathausgasse und rechts die Franziskanerstraße. Die Kaiser-Joseph-Strasse (in Kurzform auch Kajo genannt) in Freiburg im Breisgau ist mit ca. 900 Metern Länge die wichtigste Einkaufsstraße der Stadt und verläuft von Nord nach Süd durch die historische Altstadt Freiburgs. Sie ist eine der meist-frequentierten Shopping-Straßen und zugleich eine der teuersten Lagen Deutschlands.
Im Altstadtbereich wurden die meisten Gebäude der Straße im Zweiten Weltkrieg durch Bombardierung völlig zerstört. Beim Wiederaufbau wurden die Neubauten um Laubengänge ergänzt um mehr Verkehrsfläche zu gewinnen. Heute fahren hier lediglich noch drei Straßenbahnlinien und Lieferverkehr.
Ursprünglich wurde die Kaiser-Joseph-Straße als „Große Gass“ bezeichnet. Im Mittelalter wurden hier auch die Märkte der Stadt abgehalten. Noch heute zeugt der breitere Straßenverlauf gegenüber anderen Altstadtstraßen Freiburgs davon. Im Jahr 1777 besuchte Kaiser Joseph II. Freiburg und ihm zu Ehren wude die Straße in „Kaiserstraße“ umbenannt. Während der Zeit des Nationalsozialismus musste die wichtige Straße wie in vielen Städten den Namen „Adolf-Hitler-Strasse“ tragen. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs erhielt der Abschnitt in der Innenstadt bis zur Dreisam den Namen „Kaiser-Joseph-Straße“, um deutlich zu machen, dass hier der Habsburger Kaiser gemeint war.
Abgesehen von einem klassizistischen Gebäude sehen wir in diesem Straßenzug überwiegend zeitgenössische Neubauten der letzten Jahrzehnte. Als typische Einkaufsstraße sehen wir vor allem Filialisten bekannter Marken wie H&M, Esprit, zero, Tommy Hilfiger und promod, aber auch das Restaurant Skajo, das Fitnesstudio Körperwerk und das Allerlei.