Im Panorama sehen wir den ehemaligen Standort der Buntpapierfabrik in Flöha an der Augustusburger Straße. In diesem Gebäudekomplex fanden in den Jahren 2021 und 2022 die ibug Festivals statt (Industriebrachenumgestaltung).
Unternehmensgeschichten der Buntpapierfabrik
1878 gründete hier am Standort der aus Schneeberg stammende Robert Wilisch sein, auf der Familientradition aufbauendes, Unternehmen zur Buntpapierfabrikation. Der Erfolg des Unternehmens führte in den folgenden Jahrzehnten zu zahlreichen Gebäudeerweiterungen. Zunächst wurde der Altbau (rechts) aufgestockt und ab 1903 ein Querflügel als Fabrikneubau angeschlossen (links). Später erfolgten zahlreiche weitere Ergänzungen auf dem Gelände, dass sich weiter nach Norden erstreckt. Schwerpunkt des Unternehmens waren Bunt- und Glacépapieren und später weiße Chromopapiere und -kartons.
Nach dem 2. Weltkrieg ging das Unternehmen in den Staatsbesitz über und wurde als VEB Buntpapierfabrik Plaue weitergeführt. Erst mit der Wende und einer gescheiterten Privatisierung als „Flöha Papier GmbH“ war nach 115 Jahren Schluss mit dem traditionsreichen Industriestandort. Seit kurzen gehört der Komplex der Stadt Flöha.
ibug in Flöha
Im Anschluss an die Corona-Pandemie fanden hier auf dem Gelände wieder die ersten beiden größeren ibug-Festivals statt, zum ersten Mal seit Jahren zweimal hintereinander am selben Standort. So konnten sich auch Kunstwerke aus dem Jahr 2021 im Folgejahr weiterentwickeln oder ergänzen. Hier im Panorama sehen wir u.a. Werke der Künstler (m/w/d) Berni Puig, Tera Drop und GZA.
Das Detail Panorama unterhalb zeigt dieselbe Perspektive der Buntpapierfabrik während der ibug 2021.
Dieses Panorama wurde veröffentlicht in Kooperation mit der ibug – Festival für urbane Kunst.