Unser Panorama zeigt die südliche Front und den Haupteingangsbereich des Hundertwasser-Schulgebäudes des Luther-Melanchthon-Gymnasiums an der Wittenberger Schillerstraße.
Architektur der Hundertwasserschule
Ursprünglich entstand das Schulgebäude als klassische Plattenbau-Schule der DDR in den Jahren 1974/75. Nach der Wende 1990 stand hier, wie bei vielen vergleichbaren Schulbauten aus der DDR-Zeit, eine Sanierung an. Auf Anregung von Lehrern und Schülern konnte überraschend der österreichische Künstler Friedensreich Hundertwasser gewonnen werden, der einen Entwurf für die Umgestaltung erstellte. Die Umsetzung nach seinen Plänen erfolgte 1997-99 unter Leitung des Architekten Peter Pelikan. Es entstand eine Neuinterpretation des Schulbaus in typischer Hundertwasser-Philosophie und damit ein kreativer Lernraum für die Schüler des Gymnasiums. Kein Fenster gleicht mehr dem anderen (abgesehen von den als Zitat belassenen Original-Plattenbau-Bereichen), es kamen Turmhauben, farbenfrohe Keramiken, sowie organische Formen hinzu und Bäume wurden als permanente Mieter einquartiert. Ebenfalls integriert in den Bau ist eine schulische Sternwarte.
Geschichte der Schule
Die 1975 neugegründete Schule, ausgeführt im Plattenbautyp „Erfurt II“ mit zwei Quertrakten und einem verbindenden Mittelteil, beheimatete zunächst die Polytechnischen Oberschulen „Erich Weinert“ und „Hans Lorbeer“. 1991 wurden im Komplex die Grundschule und das Gymnasium “ am Trajuhnschen Bach“ gegründet, später wurde dieses in Martin-Luther-Gymnasium umbenannt. Nach dem Umbau zur Hundertwasser-Schule erfolgte 2003 die Fusion mit dem Melanchthon-Gymnasium zum heutigen Luther-Melanchthon-Gymnasium.
Unsere Aufnahmen 2017 dokumentierten alle vier Seiten des Schulbaus (weitere Ansichten sind also möglich und könnten folgen). Damals war das Schulgelände noch komplett frei zugänglich und der Außenbereich frei begehbar. Bei unserem neuerlichen Besuch 2024 zeigt sich das Gelände permanent eingezäunt und nur eingeschränkt begehbar. Bitte prüfen Sie vor einem Ausflug die Möglichkeiten eines Besuchs.