Die 2012 fertig gestellten Höfe am Brühl in ihrer Komplettansicht auf Seiten des Tröndlinrings. Die Höfe am Brühl entstanden auf einer größeren Kriegsbrache zwischen dem Brühl, dem Leipziger Ring, dem heutigen Richard-Wagner-Platz und der Straße „Am Halleschen Tor“. Mitten in diesem Gebiet lag noch die einstige Plauensche Straße. Bereits zu DDR-Zeiten erfolgte eine Bebauung der Fläche mit dem konsument-Warenhaus, Handels- und Büroflächen sowie überwiegend Wohnflächen, den sogenannten „Wohnscheiben“. Zu sehen in einem Foto von 2005 in den Details rechts und bei Thomas Riehle auch als lineare Ansicht von der Brühlseite aus.
Die DDR Bebauung wurde 2007 abgerissen, nur die Aluminium-Fassade des inzwischen als „Blechbüchse“ bekannt gewordenen ehemaligen Kaufhauses wurde in den Neubau intergriert. Der Gestaltungswettbewerb und die Ausführung ging an das Berliner Büro Grüntuch Ernst Architekten. Die Höfe wurden bis 2012 errichtet und folgten äußerlich dem Verlauf der ehemaligen Bebauungsgrenzen und der Kleinteiligkeit der Grundstücke. Die Plauensche Straße entstand als Fußgängerweg neu (mittig im Bild mit Blick auf das Romanushaus im Hintergrund) und einige der alten Fassaden wurden als Punktraster wiedererweckt, so z.B. hier rechts im Bild zu sehen die DDR Plattenbebauung, und auf der gegenüberliegenden Seite Richard Wagners Geburtshaus. Seit der Eröffnung werden die Höfe am Brühl aus Einkaufszentrum genutzt. Im Dachbereich gibt es Wohneinheiten.
Die gegenüberliegende Seite vom Brühl wurde im Eröffnungsmonat, September 2012, ebenfalls dokumentiert, jedoch noch nicht als Straßenansicht montiert.
Dieses Panorama ist Teil unseres Projekts einer Gesamtansicht des Leipziger Rings.