Baugeschichte
Die Fischauktionshalle in Hamburg-Altona wurde 1895-96 in der damals noch selbstständigen preußischen Stadt Altona errichtet. Diese hatte in Konkurrenz zum Hamburger Fischmarkt einen neuen Fischereihafen an der Elbe, nahe des Hamburger Stadtteils St. Pauli, eingerichtet. Das Gebäude wurde als Stahlträgerbau mit Ziegelwerk ausgeführt und erinnert in seinem Aufbau an antike römische Markthallen. Auf Uferseite gibt es einen vorgelagerten Steg, an welchem auch die städtischen Hamburger Fähren anlegen. Auf Landseite liegt die Fischauktionshalle an der Großen Elbstraße. Die uferseitige Giebelspitze bekrönt eine kleine Skulptur des Stadtwappens von Altona.
Nutzung
Nachdem die Fischmarktgesellschaften von Hamburg und Altona 1934 fusionierten, wurde die Fischauktionshalle 1943 bei Bombenangriffen stark beschädigt und diente anschließend, notdürftig repariert, als Lager. Auf Bürgerinitiative des Volkshaus Fischmarkt eV wurde die Halle in den 1970er Jahren unter Denkmalschutz gestellt und der drohende Abriss verhindert. Anschließend wurde sie vom Architektenbüro Talkenberg saniert und erhielt 1984 den europa nostra Preis für Denkmalschutz. Heute wird die Fischauktionshalle als Veranstaltungsort für Events und Gastronomie betrieben.
Hamburg Streetlines im Archiv