Das Bezirksamt Eimsbüttel gehört zu den Grindelhochhäusern und liegt am Grindelberg mittig in zweiter Reihe. Die 12 Hochhausbauten entstanden nach dem zweiten Weltkrieg 1946-56 im ehemaligen jüdischen Grindel-Viertel im Hamburger Stadtteil Harvestehude (welcher zum Stadtbezirk Eimsbüttel gehört). Auf dem kriegszerstörten Gelände plante die britische Nachkriegsverwaltung ihr mögliches Hauptquartier. Nachdem dieses nach Frankfurt gelangte verzögerten sich die Bauarbeiten, wurden jedoch vom Senat der Stadt Hamburg 1948 wieder aufgenommen.
Architektur
In der Architektur bezog man sich auf Hochhausvisionen der 20er Jahre, inspiriert u.a. von Le Corbusier, und wollte bewusst ein urbanes und modernes Viertel schaffen, dass sich von der Architektur des Nationalsozialismus absetzte. Es entstand ein einheitliches Ensemble von zwölf Hochhausscheiben mit Parkanlage und Kunstwerken, in welchem dennoch keine zwei Gebäude identisch waren, da man jede Fassade mit unterschiedlichen Rhythmen der Bauelemente versah. 1979 wurde die komplette Anlage unter Denkmalschutz gestellt.
Der mittige der drei 15-Geschosser zum Grindelberg wurde wie seine Nachbarn für Nicht-Wohnzwecke vorgesehen. Hier zog das Bezirksamt (quasi Rathaus) des Hamburger Bezirks Eimsbüttel ein.
Unter den Bildpreviews finden Sie eine „work-in-progress“ Ansicht der Perspektive vom Grindelberg, mit dem Bezirksamt Eimsbüttel im Bildhintergrund.