Die Stadt Aue im Erzgebirge entwickelte sich ab dem 15. Jahrhundert in eine Bergarbeiterstadt, aufgrund nahegelegener Zinn-, Silber-, Eisen- und Kobalterzvorkommen. Der Altmarkt gilt als erster Siedlungskern der Stadt und erhielt 1627 das Marktrecht durch den sächsischen Kurfürsten. Lange behielt er seine niedrige Randbebauung bei, bis zum frühen 20. Jahrhundert stand hier das Rathaus. In dieser Zeit wurde auch die hier sichtbare Südseite des Auer Altmarkts umgestaltet. Dabei entstanden Geschäftsbauten und Kaufhäuser, zumeist mit späthistoristischer Prägung. Hierzu gehörten prachtvolle Erker und stadtbildprägende Dachlandschaften. Bereits seit den 1930er Jahren findet auf dem Altmarkt ein erzgebirgstypischer Weihnachtsmarkt statt.
Am Altmarkt treffen drei Verkehrswege auf einander, die B101 aus Südost von Schwarzenberg kommend, sowie die Straßen Richtung Nordwest nach Schneeberg und Richtung Südwest ins Vogtland. Rechts sehen wir das Sparkassen-Gebäude jenseits der Alfred-Brodauf-Straße. Zur Zeit der Aufnahme befinden sich in den Geschäftsräumen unter anderem eine Filiale der Deutschen Bank, das Haus Schuhmode Schädlich, das Sport Haus Olympia, Geers Hörgeräte, eine AOK Filiale und ein Bürohaus sozialer Einrichtungen. Abschließend folgt links das Haus der Geschenk-Boutique in der älteren, niedrigeren Bauweise. Die linke Panoramahälfte steht bereits abseits des Altmarkts an der nach Südosten führenden Schwarzenberger Straße.