Das Erzgebirgsstadion liegt am nördlichen Stadtrand von Aue, eingebettet in das Lößnitztal. Der aktuelle Stadion-Neubau des FC Erzgebirge Aue ist sehr funktional gehalten. Steigt man jedoch die breite Treppe ins Tal hinab auf das Stadion zu, wirkt der in den lila Vereinsfarben gestaltete Bau wie eine exquisite Pralinenschachtel, die man in der wunderschönen Gebirgslandschaft des Erzgebirges abgestellt hat. Hinzu kommt etwas Bergarbeitersymbolik und der einladende Spruch „Willkommen im Schacht“ – beides Verweise auf die Ursprünge der BSG (Betriebssportgemeinschaft) Wismut Aue.
Die größten sportlichen Erfolge erreichte man im damaligen Otto-Grotewohl-Stadion ausgerechnet in der Zeit, in welcher die Auer Fußballer als Sektion Fußball unter dem Namen SC Wismut Karl-Marx-Stadt spielen mussten. Man holte dreimal den DDR-Meistertitel nach Aue (1956, 57, 59) und spielte sich 1959 bis ins Viertelfinale des Europapokals der Landesmeister. Im neuen Jahrtausend konnte man viermal den Sachsenpokal nach Aue holen.